Meer

Lass die Weite in dein Herz kommen, denn sie vertreibt die Enge des Alltags, die durch Computer-Monitore, Drehstühle und zu viel Kopfarbeit entsteht. Schaue bis zum Horizont und fühle was dahinter ist.

 

Lass dich vom Wind verführen und von den Figuren, die er im Sand zaubert. Spüre das Feuer der Sonne auf der Haut, das direkte und das von der Erde reflektierte und stell dir vor, wie der Boden vom Meer überschwemmt wird, denn das Meer regiert hier, am Meeresgrund, im Watt. Spüre die Einzigartigkeit der Landschaft, den Drang bis zum Ende zu laufen, doch es gibt kein Ende, nur Weite, Sand und Meer und dich……..

 

Lausche den Klängen des Windes und den Vögeln. Einer hört sich an wie viele und du bist überrascht, wenn der eine aufhört zu singen, denn erst dann hörst du die anderen in weiter Entfernung. Wenn der Wind eine Pause macht, vermisst du plötzlich die Gesänge der Wiesen und das Rauschen der Küstenwälder, die du bis dahin gar nicht wahr genommen hast.

 

 

Wenn du noch nie hier warst, weist du nicht was du vermisst, bis es dir begegnet und mancher hat hier draußen schon sich selbst gefunden. Nicht als Treibgut, sondern freigelegt vom Wind und den Gezeiten, plötzlich Sonnenlicht erblickend und Freiheit fühlend, der Kopf ist klar, das Herz ist weit, du atmest durch und bist eins mit allem was ist.